Beizjagd mit christlicher Begleitung

05. Oktober 2019

Durch Harry Görzen vom Kinderlesebund (KLB) Verlag aus Hannover wurde ich angesprochen, ob der ODF Hessen sich vorstellen könnte, dass der Verlag uns bei einer Beizjagd begleiten und darüber berichten könnte. Nachdem ich im Vorfeld mit Herrn Görzen einige Dinge besprochen hatte und auch meine anfänglichen Zweifel äußerte, ob das dann das richtige Thema für ihn und seine Leser sei, sagte ich schließlich zu.

 

Herr Görzen war auch sehr offen und ehrlich in diesen Gesprächen, als ich ihm erklärte, wie und warum wir Falkner auf die Beizjagd gehen und wie so was abläuft. Seine Offenheit gab schließlich auch den Ausschlag für mich, dass ich zusagte. Laut seiner und der Aussagen der Webseite seines Verlages, sind sie Christen, die ihre Zeit und ihre Fähigkeiten für Gott einsetzen. Dabei benutzen sie modernste Technik, um Gottes Schöpfung bestmöglich zu präsentieren und die gute Auffassungsgabe der Kinder zu fördern und Appetit auf neues Wissen anzuregen. Dazu gehört auch die Jagd als solches und sie selbst sind immer wieder begeistert und erstaunt, wie genial Gott alles gemacht hat. Davon wollen sie andere Menschen auch begeistern.

 

Nun, ich gebe zu, mit dem christlichen Glauben habe ich es selbst nicht so, obwohl katholisch aufgewachsen. Aber wenn mich als Falkner jemand anspricht, um mehr über die Beizjagd und Falknerei zu erfahren, dann nehme ich mir auch die Zeit, um hier nach dem Motto „Öffentlichkeitsarbeit“ zu informieren.

 

Im weiteren Vorfeld wurde dann mit Manfred Schrepfer, unserem inzwischen auch schon sehr „medienerfahrenen Jagdpächter“, Ort und Zeit für eine Beizjagd auf Kaninchen abgesprochen. Die Falknerkolleginnen Tina Neumann, Kerstin Baldschun, Vroni Hilse, Bernd Dietze und mich eingeschlossen waren mit ihren Harris-Hawks und den Frettchen fest mit eingeplant.

 

Weitere Mitglieder des ODF Hessen, Stephanie Balk und Christoph Schell und „unser“ Fotograf Günter Schöner waren ebenfalls mit dabei, um uns zu unterstützen und um Fragen zu den einzelnen Abläufen zu beantworten, wenn wir anderen gerade „jagdlich aktiv“ waren. Herr Görzen war nämlich noch mit zusätzlichen 5 Mitarbeitern angereist, da gleichzeitig Fotos gemacht sowie Filme gedreht wurden. Das zusätzliche Filmen mit der Drohne konnte ich ihm aber ausreden, das wäre natürlich nicht gegangen.

 

Ohne jetzt näher auf Einzelheiten einzugehen, konnten alle Aspekte so einer Beizjagd auf Kanin gezeigt werden. Den Beizjagderfolg, das Entkommen der Kaninchen, das Warten auf das Frettchen, wenn es mal wieder nicht aus einem Bau heraus kommen wollte, oder auch wenn das Frettchen leider im Bau ein Kanin erwischt hat.

 

Und auch das meistens die Kaninchen „Sieger“ blieben, die nächste Deckung annahmen und der Beizvogel beim Jagdflug das Nachsehen hatte. Genauso wie es auch in der Natur, also der „Schöpfung“ abläuft, nur dass wir diesmal hautnah mit dabei waren.

 

Ich denke, dass der ODF Hessen hier wieder eine gute Aufklärungsarbeit für und mit der Öffentlichkeit geleistet hat und auch der Kinderlesebund viel für ihr Thema mitnehmen konnte. Gerade auch als Jäger sollten wir hier offensiv und bewusst dieses Thema medial angehen. Und ja, zum Leben gehört auch der Tod, der gerade im Fall bei den Greifvögeln das Überleben dieser Arten sichert.

 

Berthold Geis

1.Vorsitzender ODF Hessen

 

Bilder: Günther Schöner


Der Trailer zum Film:

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